83.000 Temposünder beim Blitz-Marathon erwischt

Der großangekündigte, bundesweite Blitz-Marathon sorgte für einige Knöllchen. An 8700 Stellen wurden Radarkontrollen durchgeführt. Wie viele Autofahrer genau zur Kasse gebeten wurden, klärt nun die Statistik der Polizei auf. Die meisten Autofahrer hielten sich, zumindest an dem Tag, an die vorgeschriebenen Tempolimits. Lediglich 2,8 Prozent der bundesweit kontrollierten Fahrzeuge fuhren zu schnell. Dies waren aber immerhin noch 83.000 Temposünder.
Spitzenreiter waren die Autofahrer in Schleswig Holstein, hier waren 5,8 Prozent der Autofahrer zu schnell unterwegs. Hamburg hatte dagegen die niedrigste Quote mit lediglich 1 Prozent. Bundesweit waren 15.000 Polizisten beim Blitz-Marathon im Einsatz.

Während es sich bei den meisten Verstößen um einige wenige Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho handelte, gab es auch beachtenswerte Ausnahmen. So sind zwei Autofahrer auf der A1 mit 250 Stundenkilometer geblitzt worden, erlaubt waren dort lediglich 120 Stundenkilometer. Dieser Verstoß gegen das Verkehrsrecht wird mit 600 Euro Geldbuße, drei Monate Fahrverbot und vier Punkte in Flensburg geahndet. In solchen Preisregionen lohnt sich dann zumeist auch das Hinzuziehen eines Rechtsanwalts für das Verkehrsstrafrecht.